8.Türkischer Musikabend

Yazıcı-dostu sürüm

Am 30. November 2016 veranstaltete das Türkische Kulturzemtrum/Yunus Emre Enstitüsü in Wien mittlerweile zum 8. Mal seinen allseits beliebten Liederabend mit klassischer türkischer Musik. 

Für die Auswahl der Inhalte und die Organisation des Programms zeichnete sich auch dieses Mal wieder der Koordinator im Bereich Kunst und Kultur des Yunus Emre Institut Wiens, Halil İbrahim Doğan, verantwortlich, der selbst an der Ney bei der musikalischen Darbietung mitwirkte. Durch den Abend führte sowohl gesanglich als auch was die Vorstellung der Stücke und -sofern bekannt- der Komponisten betrifft, Muhammed Fatih Toygun. Das musikalische Repertoire der Gruppe umfasst neben Liedern mit lyrischen Texten auch reine Instrumentalstücke,  größtenteils osmanischen bzw. türkischen Ursprungs. Darunter befanden sich Stücke berühmter Komponisten wie Sadeddin Arel (Ouvertüre in der Tonart Nihavend), Hacı Arif Bey (Vücud ikliminin sultanı sensin/Du steuerst mein Dasein), Sadeddin Kaynak (Ne dert kalır ne hüzün/Weder Schmerz noch Kummer bliebe), Ali Ufki Bey (Ouvertüre in der Tonart Nikriz), Kani Karaca( Sevginle inan gönlüme sen/Sei dir meiner Liebe gewiss) und Tanburi Cemil Bey (Syrtos in der Tonart Nikriz). Die professionellen MusikerInnen sorgten mit einer Vielzahl von orientalischen Instrumenten wie die Ney (Rohrflöte), die Ud (Kurzhalslaute), die Kanun (Kastenzither), die Tanbur (Langhalslaute), die Kudüm (kleines Trommelpaar), die Bendir (Rahmentrommel) und die Halile (Tschinellen) für eine authentische Interpretation der ausgewählten Stücke. Um den Inhalt der Liedtexte allen Gästen zugänglich zu machen, waren diese davor sinngemäß ins Deutsche übersetzt worden.
Direktorin Ayşe Yorulmaz sprach von Musik als Ausdruck von Gefühlen überirdischer Art. Das Ziel von Abenden wie diesem sei es nicht nur, neugierigen MusikliebhaberInnen Werke klassischer türkischer Musik und somit einen Teil der türkischen Kultur näher zu bringen, sondern auf diese Weise auch die Freundschaft zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen zu fördern. Angesichts des zahlreich erschienenen, buntgemischten Publikums und dessen positivem Feedback wurde dieses Ziel am gestrigen Abend in jedem Fall erreicht.