Die Meisterin der geometrischen Muster in der Türkisch-Islamischen Kunst, Dr. Serap Ekizler Sönmez, hielt eine Konferenz in Wien ab.
Auf Einladung des Yunus Emre Enstitüsü Wien hielt Dr. Serap Ekizler Sönmez, eine bedeutende Vertreterin der Türkisch-Islamischen Kunst, eine Konferenz mit dem Titel "Was geometrische Designs über die islamische Zivilisation aussagen" ab. Die Veranstaltung am 1. März 2024 stieß auf großes Interesse bei Kunstliebhabern.
Sönmez, die sich mit den geometrischen Mustern in der türkischen Welt von Zentralasien bis Anatolien und ihrer Wirkung auf die islamische Zivilisation befasste, leistete einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte des Denkens, indem sie das Universum aus mathematischer Sicht interpretierte, wo sich Wissenschaft und Kunst treffen. Sie wies darauf hin, dass aufgrund mangelnden mathematischen Verständnisses heute oft falsche Anwendungen geometrischer Muster entstehen könnten. Sönmez betonte, dass geometrische Designs miteinander interagieren und verschiedene Muster erzeugen, die nicht nur oberflächlich, sondern auch in ihrer geistigen Tiefe Bedeutung haben.
Sönmez betonte, dass angesichts der Vielfalt geometrischer Muster in verschiedenen islamischen Regionen der Fokus weniger auf einer mystischen Sichtweise als vielmehr auf einem verstandesmäßigen Verständnis liegen sollte. Sie betonte, dass das Auftreten ähnlicher Muster in der gesamten islamischen Welt ein Hinweis darauf ist, wie das Universum konzipiert werden kann, um es zu verstehen. Sönmez hob die erstaunliche Harmonie von Design und Wissenschaft hervor, die es ermöglicht, nach dem Verständnis des mathematischen Systems unendlich viele verschiedene Designs zu erstellen. Sie wies darauf hin, dass es organische Verbindungen zwischen diesen Mustern gibt und dass wir sie nicht nur als Muster, sondern auch als Strukturen bezeichnen sollten.