Rumi – Sultan of Love Gastvortrag mit Prof. Dr. Mahmut Erol Kılıç im Yunus Emre Enstitüsü Wien

Yazıcı-dostu sürüm

Am 28. März 2018 öffnete das Yunus Emre Enstitüsü Wien seine Türen für einen englischsprachigen Gastvortrag mit dem Fachgelehrten für Sufismus, Prof. Dr. Mahmut Erol Kılıç, der auf Einladung des Yunus Emre Enstitüsü aus Teheran nach Wien angereist war.

Prof. Kılıç widmete seinen Vortrag einer Auseinandersetzung mit den wesentlichen Ansätzen des Sufismus und essentiellen Gedanken Rumis.

In ihrer Eröffnungsrede erklärte Institutsdirektorin Ayse Yorulmaz, dass für den muslimischen Dichter, Mystiker und Gelehrten aus dem 13.Jahrhundert, Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī, im Türkischen meist sein Beiname Hazreti Mevlana verwendet wird. Diesen hatte er von seinen Anhängern, insbesondere den Derwischen, erhalten. Der Begriff stamme aus dem Arabischen von dem Wort maulā,

Darauf Bezug nehmend erwähnte der Sufismus-Gelehrte Prof. Dr. Kılıç, dass das Wirken Rumis nicht nur in der muslimischen Welt nach wie vor nachhaltig gewürdigt werde, sondern weltweit Anklang finde. Obwohl der Ursprung seiner Lehren bereits Jahrhunderte zurückliege, seien Rumis Schriften immer noch unter den meistgelesenen Werken über den Sufismus. Die Lehre Rumis besagt, dass im Sinne einer Einheit des Seins alle Existenz aus Gott geschöpft wurde und auch wieder zu jenem zurückkehre, Gott habe den Menschen als Teil seiner selbst erschaffen und ihm seine Seele eingehaucht. Der Mensch als höchstentwickeltes aller Geschöpfe trage demnach auch eine große Verantwortung in seinem Handeln, die er nicht nur in seiner Verbindung mit Gott, sondern auch in der Interaktion mit anderen Menschen immer ins Bewusstsein rücken solle.

Der Abend mit Prof. Dr. Mahmut Erol Kılıç, der ein großes und bunt gemischtes Publikum aus Wien angezogen hatte, endete mit einer Gesprächsrunde zu den Lehren Rumis bei Tee und Gebäck.