Nicht-Muslime im Osmanischen Reich

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Als Fortsetzung seiner Darlegung über die Gewohnheiten und Entwicklungen im Fastenmonat Ramadan während der Zeit des Osmanischen Reichs am Vorabend, referierte der Historiker Prof. Dr. İlber Ortaylı am Mittwoch, 14.06.2017, um 19:30 Uhr im Yunus Emre Enstitüsü Wien über die nicht-muslimische Bevölkerung im Osmanischen Reich.
Der Vortrag fand im Konferenzraum des Yunus Emre Enstitüsü statt und wurde eingeleitet von Institutsdirektorin Ayşe Yorulmaz, die das Publikum begrüßte und von den Zielen und Aufgaben des Türkischen Kulturzentrums berichtete. Zudem erläuterte sie einige Eckdaten aus der Biographie Ortaylıs, an den Sie das Wort anschließend weiterreichte. Ortayli bezog sich in seinem Vortrag auf die zahlreichen nicht-muslimischen Völker, welche jahrhundertelang im Osmanischen Reich beheimatet waren, und dort im Einklang mit ihren muslimischen MitbürgerInnen zusammenlebten. Ihre kulturellen Traditionen konnten sie dabei weitestgehend aufrechterhalten und waren laut Ortaylı zweifellos eine große Bereicherung für das gesamte Reich. In diesem Zusammenhang sprach der Professor von einem kulturellen Austausch in Osmanischer Zeit, der auch die Bevölkerung der heutigen Türkei und deren Wurzeln maßgeblich geprägt hat. Der Historiker bezog sich in seinem Vortrag außerdem auf die Herkunft zentraler Begrifflichkeiten wie Volk oder Nation, die er im Kontext seiner Ausführungen nannte.
Im Anschluss an den Vortrag folgten dıe zahlreichen ZuhörerInnen der Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen im Yunus Emre Enstitüsü Wien.