Die Eröffnung der Kunstaustellung

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Die aus den Skizzen von Sultan Abdülaziz bestehende Ausstellung hat sich mit den Kunstliebhabern in Wien getroffen.  Mit der Unterstützung des  Förderfonds der Republik Türkei sowie der Kooperation mit dem Yunus Emre Institut und dem Internationalen Verein für Kunst und Kultur (UKSD) werden in dieser Ausstellung die Skizzen vom Sultan Abdülaziz aus seinem Skizzenheft, das sich im Krakauer Nationalmuseum befindet, sowie anonyme Gemälde, die sich in Nationalpalästen befinden, gezeigt.

Sehr interessant ist das einzig bekannte Beispiel der künstlerischen Tätigkeiten des Sultan Abdülaziz ist das Skizzenheft im Krakauer Nationalmuseum in Polen. Dieses Heft, das 67 Skizzen des Sultans beinhaltet, wurde dem Kriegsszenendarsteller S. Chlebowski geschenkt und in den darauffolgenden Jahren vom Museum gekauft.

Die Ausstellung, die in den Ausstellungsräumen von Yunus Emre Institut zur Schau gestellt wird, hat eine gesonderte Bedeutung, da es zum ersten Mal in Europa gezeigt wird.

An der Eröffnung nahmen Hasan Göğüş, der türkische Botschafter in Wien, Tayyar Kağan, der Generalkonsul in Wien sowie Artur Lorkowski, der polnische Botschafter in Wien und viele andere diplomatische Missionen teil.

Die Eröffnung begann mit der Rede des Direktors Mevlüt Bulut vom Yunus Emre Institut Wien. Er sagte: " Wir sind sehr geehrt, dass wir Gastgeber dieser Ausstellung sein dürfen. Dass Sultan Abdülaziz zuvor Frankreich, dann London und danach Wien besucht hat, gibt dieser Ausstellung einen gesonderten Wert." 

Es ist bekannt, dass Sultan Abdülaziz sich neben der Dichtung, Kalligrafie und Sport auch mit Musik beschäftigte, so dass er auch zu den komponierenden Sultanen gehörte. Seine Seite als malender Künstler was nicht besonders bekannt war, wird mit dem Skizzenheft zum Vorschein gebracht.

Der Sultan, der sich bereits während seiner Zeit als Kronprinz für westliche Kunst interessierte und auch Motive und Skizzen zeichnete, lud nach seiner Thronbesteigung viele Künstler aus Europa in den Dolmabahçe-Palast ein, stellte Ateliers und viele andere Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Zuge ihrer Berufung an den osmanischen Hof, malten Künstler wie P. D. Guillemet aus Frankreich und S. Chlebowski aus Polen, Porträts und viele weitere Gemälde für den Sultan.  

Zum ersten Mal außerhalb der Türkei stellt nun das Türkische Kulturzentrum Wien exklusiv und bei freiem Eintritt Reproduktionen dieser Skizzen den dazugehörigen Bildern gegenüber. Man kann diese Ausstellung bis Mittwoch 30. März im Yunus Emre Institut besuchen.